Freitag, 08. Dezember 2023

Es war einmal in einer kalten, nebligen Nacht, als wir uns zu neunt in Lyss trafen, um mit zwei getrennten Autos nach Dürrenroth, ins tiefe, verwunschene Emmental, zu fahren. Mündlich kommuniziert, glaubten alle Dina, unsere Passeuse, würde uns direkt in Dürrenroth treffen. Also fuhren wir los, keine 5 Minuten unterwegs, läutete das Telefon von Lea. Offenbar waren wir an ihr vorbeigefahren. Ein Debakel sondergleichen, wenn wir den Anruf nicht gehört hätten.
Aber heyyy, wir haben sie nicht vergessen und Dina hätte 7 weitere Optionen zum Telefonieren gehabt. Eine von uns hätte, dass Telefon dann sicherlich gehört.

Nach einem musikalischen Aufwärmtanz zu dem Lied "Every time we touch" hat das Spiel begonnen. Die ersten beiden Sätze liefen super, wir waren angefeuert und motiviert. Wir hatten eine tolle Verteidigung und die Kommunikation war auf dem Höhepunkt. Am Ende haben wir die ersten beiden Sätze gewonnen.

Plötzlich hat uns der Druck übermannt. Wir haben zu viele Fehler gemacht. Die Kommunikation hat nachgelassen, Bälle sind ins Netz gegangen und auch unsere Gegner haben deutlich weniger Fehler gemacht. Gerade als wir dachten, dass wir vielleicht vorzeitig nach Hause fahren und den letzten Satz gewinnen könnten, gewann Dürrenroth die nächsten beiden Sätze, so dass wir um einen fünften Satz nicht herumkamen.

Wir standen unter Druck, wollten wir doch endlich mal wieder ein Spiel gewinnen. Der Start verlief reibungslos. Die Kommunikation war wieder da und wir spielten flüssig. Wir lagen 5 Punkte vorne und brauchten nur noch 1 Punkt zum Sieg.
Und man glaubte es kaum, aber es war tatsächlich Dina, die einen perfekten Service machte und uns zum Sieg führte. Speaking of coincidences 😉.

Danach verliessen wir die Sporthalle mit einem Lächeln im Gesicht, müde, aber glücklich, dass wir endlich nach Hause gehen konnten.


Autor: Nr. 3