Montag, 22. Januar 2024

Mit dem Nachberschafts-Derby gegen Studen erwartete und in der MZH Aegerten ein harter Kampf. Es ging einerseits um Rang 2 in der Tabelle, aber natürlich auch um Revanche aus der Vorrunde, Vorherrschaft im Revier und gaaanz viel Ehre! Schon vor dem Spiel fand ein harter Kampf statt, welcher wohl ein Automobilist gegen die Gesetze der Physik verloren hat. Auf jeden Fall hielt die Feuerwehr wegen dem Unfall alle davon ab, durch Studen zu fahren. Die aufgestauten Autos und der Quartierumweg liess uns eher knapp in Aegerten eintreffen. Die Schiedsrichterin kam noch knapper aber es reichte für einen pünktlichen Spielbeginn.

Pünktlich auf den Spielbeginn waren wir auch voll konzentriert und konnten den Studenern ein paar tolle Service und Angriffe vor den Latz knallen. Weil wir vor allem auf der Passposition Absenzen hatten, half uns Céline vom Damen1 aus. Sie gewöhnte sich rasch an die Mixed-Gegebenheiten (einfachere Annahme-Aufstellung, kein Penetrieren duch die Rückraum-Passeuse) und im Angriff freute sich Steffi besonders auf ihre gewohnten Zuspiele. Nach einem schönen Vorsprung von uns erfrechten sich die Studener einer tieferen Fehlerquote. Die "Luuscheibe" holten sogar Punkt für Punkt auf und zogen an uns vorbei. Leider mussten wir uns den ersten Satz abschminken und Studen hatte das grössere Grinsen im Gesicht.

Weil wir wussten, dass wir eigentlich ganz gut gespielt haben im ersten Satz, stiegen wir mit grossen Hoffnungen in den zweiten Durchgang. Es gelang uns ihre starken Service-Serien zu durchbrechen indem wir absichtlich gute Annahmen zeigten. Wir konnten nun vermehrt agieren statt reagieren und die Gegner in die Defensive drängen. Die Grinsgesichter waren auf unsere Seite gewechselt und wir konnten den Satzausgleich sicherstellen.

Meistens wenn das Momentum gekippt ist, punktet man gleich weiter und auch in den dritten Satz starteten wir stark. Leider mussten wir erkennen, dass Studen keine Psychos sind, welche sich verunsichern lassen. Immer wieder konnten sie ihre starken Angreifer in Szene setzen und uns die Bälle reinhauen. Trotz gutem Kampfgeist von uns konnte Studen den dritten Satz für sich entscheiden.

Beide Teams spielten sehr gut und es war ständig eine knappe Angelegenheit. Logischerweise müsste somit der vierte Satz wieder für uns sein. Statt mit Knallerangriffen versuchten wir es nun auch vermehrt mit Finten. Studen hatte an diesen fiesen Varianten weniger Freude und wir.... finteten gleich weiter. Bei knapper Führung für uns, kamen sich bei einer Abwehraktion zwei Studener in die Queere. Ein weiblicher Ellenbogen kriegte den heranfliegenden Teamkollegen zu spüren. Wir wünschen an dieser Stelle ganz gute Besserung! Diese Verletzung brachte Studen etwas aus dem Konzept und wir brachten nun den erneuten Satzausgleich einfacher über die Bühne.

Der fünfte Entscheidungssatz versprach wieder knapp zu werden. Jetzt kam es auch auf die Nervenstärke an. Hier zeigte mit Eigenfehlern und verschlagenen Services vor allem Studen etwas mehr Nerven. Vielleicht waren wir aber auch einfach zu doof um zu realisieren, dass wir nervös werden sollten... Den Sieg deborisierten wir am Schluss mit einem gefühlten Angriff ins Lagerfeuer!

Das Spiel hat extrem viel Spass gemacht. Einerseits, weil das Stärkeverhältnis sehr ausgeglichen war. Aber auch, weil Studen eine sympatische Trupp beieinander hat.

Autor: Chrigu