Sonntag, 12. Februar 2023

Matchbericht Volley Solothurn b vs. VBC Lyss - Soleduurn zur Mittagszeit

Soleduurn zur Mittagszeit
Um für den Spielbeginn um 12:15 Uhr in Solothurn bereit zu sein, mussten wir schon um 10:30 Uhr losfahren. Das wäre in etwa so, wie wenn ein Student am Wochenende schon vor 14:00 Uhr aufstehen sollte. Mit zwei halbgefüllten VW-Bussen und einer als Physiotherapeutin deklarierten Psychotherapeutin fuhren wir nach Solothurn. Unsere Gegner wirkten jung, athletisch aber technisch "noch im Aufbau". Wir hofften, dass ihre Vorteile "nur" in der kräftigeren Haarpracht liegen sollten. Beim Einspielen merkten wir rasch, dass ihre Angriffsschläge häufiger im Netz und an der Wand landeten als die unsrigen.

Beim Start in den ersten Satz waren aus unerklärlichen Gründen die sauren Gummidinger schon zur Hälfte aus der Schläckibox verschwunden. Der Verdacht liegt hier sehr Nahe an den Passeuren. Ebendiese Passeure durften sich mit der grellen Sonne beim Pass auseinandersetzen. Es war wohl kein Zufall, dass der Gegner bei der Auslosung die Seite gewählt hatte. Wenn sie jedoch das Servicerecht gewählt hätten, wäre das wohl kaum ein Vorteil gewesen. Sie servierten viel weniger konstant als wir und leisteten sich auch allgemein viele Eigenfahler, so lagen wir schnell in Führung. Nun galt es, die Konzentration und Spannung hoch zu halten, damit wir die Solothurner nicht wieder ins Spiel kommen lassen. Also wieder mal das Popöchen zusammendrücken. Dies gelang uns mehrheitlich gut und auf dumme Fehler folgte fast nie eine zweite Dummheit. So konnten wir den ersten Satz ohne gross zu zittern mit 25:18 gewinnen.

Im zweiten Satz versuchten wir nun ein bisschen zu zaubern. Wie häufig bei Amateur-Zauberern, ging dabei auch das eine oder andere schief. Der erste Satz ging wohl zu einfach und bei uns schlich sich der Schlendrian ein. Nach einem anfänglichen Vorsprung liessen wir unseren Gegner langsam näher kommen. Die jungen Solothurner wirkten nun beflügelt und machten viel weniger Fehler. Als sie bis auf 21:20 an uns ran gekommen waren, nahm unser Coach Roger ein Timeout. Vor allem bei langen Ballwechseln hatten wir zu wenig Geduld und "verdubbleten" jeweils den letzten Ball. Wir stellten uns die Frage, ob wir weiter wie "Dubble" spielen wollen. Die Antwort war ganz klar: Wir sind zwar Dubble, möchten aber nicht so spielen! Die Konzentration war nun wieder da und mit manchen Füdi-Muskeln hätte man Baumnüsse knacken können. Auch dank starkem Service konnten wir einen Schlussspurt hinlegen. Der zweite Satz gehörte ebenfalls uns, wenn auch mit 25:22 etwas knapper.

Mit einer beruhigenden 2:0 Satzführung im Rücken wollten wir nun noch beweisen, dass wir doch nicht so Dubble sind. Viel Geduld sollte uns nun auch Erfolg bei langen Ballwechseln bringen. Und weil wir doch eigentlich "gschidi Cheibe" sind (unqualifizierte Selbsteinschätzung), waren wir bei diesen Ballwechseln auch in der Defensive bereit. Wie in den letzten Trainings geübt, standen wir im Soutien (auch Sugiez genannt) sehr gut und retteten manchen Ball aus Blockabprallern und gegnerische Finten. Je länger der Satz dauerte, desto mehr erfreuten wir uns an den Punkten nach langen Ballwechseln. Fazit: Wenn man mehr als nur den nächsten Angriff im Kopf hat, ist man viel erfolgreicher! Das führte uns zum 25:13 im dritten Satz und einem glatten 3:0 Sieg nach Sätzen.

Autor: #3
Most Valuable Player

Jules Bachmann

Das Team bestimmt Jules Bachmann zum "Most Valuable Player" (englisch für wertvollste/r Spieler/in) weil:
Unsere Nummer 7 wurde mental von der Psychotherapeutin perfekt vorbereitet. Er war in der Verteidigung und vor allem beim Soutien sehr schnell und präsent. Vielleicht hätten wir auch ohne ihn gewonnen, aber wohl nicht so klar!

Match Resultat

0

:
3


18:25 / 22:25 / 13:25

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