Samstag, 19. November 2022

Nach einem hart umkämpften Sieg letzten Freitag gings heute in die politische Gemeinde im Verwaltungskreis Oberaargau des Kantons Bern in der Schweiz. Oder kurz Langenthal.
Diese gehören aktuell trotz des "nur" 4. Platzes punktemässig zu den stärkeren Gegnern (was natürlich nichts heissen soll in Bezug auf die "schlechteren" Gegner)

Die Stimmung war ausgelassen, wir diskutierten über Rocklängen und kaputte BH's (jaja, halt so die Frauenthemen). Gut gelaunt betraten wir die Hallen. Leider war da die Stimmung nicht ganz so ausgelassen, jedenfalls schien die Schiedsrichterin nicht sonderlich gut gelaunt. Wir liessen uns nicht davon beirren und wollten uns erst recht die 3 Punkte holen.

Im ersten Satz starteten wir ziemlich solide. Wir machten Druck und spielten variantenreich. Langenthal hatte einige gute Angriffe und manche starken Services und einen Turm in der Mitte. Aber wir hielten entgegen und waren immer einen paar Punkte voraus. Allerdings nie so, dass wir uns sicher sein konnten. Zudem hatten wir viele Missverständnisse, Bälle landeten zwischen uns und anders als in vorherigen Matchs gingen wir nicht mit letzter Konsequenz auf die Bälle.
Im Spiel wurde kaum was abgepfiffen, aber immerhin war es beidseitig einigermassen ausgeglichen. Die Trainerin von Langenthal zeigte dem Schiri sogar einen Ball, der für sie unklar war, dass dieser drin war. Eine sehr nette Geste, danke hierfür!
Wir blieben dran und gewannen mit 25:21.

Der zweite Satz startete wie eigentlich so die meisten unserer 2. Sätze. Uns lief mal wieder nichts mehr. Leider gar nichts mehr und schon bald stand auf der Tafel 8:16. Im Kopf schrieb ich schon meinen Matchbericht a la "zweiter Satz wie immer + Resultat". Haha, aber da habe ich nicht mit unserem Siegeswillen gerechnet. Wir kämpften uns zurück und kamen bis fast gleichauf. Leider missglückten dann anschliessend wieder ein paar Punkte und so stand es dann kurze Zeit später 22:16. Ok, Matchbericht etwas umformulieren "zweiter Satz zurückgekämpft aber hat nicht gereicht". Moment einmal, nix da, verloren ist da noch gar nichts. Wir wollten nun endlich mal ein 3:0 nach Hause bringen. Und siehe da, wir kämpfen was das Zeug hielt. 23:23, 24:23, 24:24, 25:24 bis dann endlich das erlösende 26:24 für uns auf der Tafel stand.

So, nun wollten wir auch diesen Satz. Und wir starteten mit voller Motivation. Wir gerieten etwas in Rückstand aufgrund ein paar doofen Abnahmen. Aber wir kämpften uns schnell zurück und spielten unser Spiel. Sogar den Turm von Langenthal spielten wir aus, sogar eine unserer kleinsten Spielerin spielte souverän an ihr vorbei (wohlbemerkt, der Grössenunterschied war doch ordentlich was natürlich "des einen Freud, des anderen Leid" war). Aber wir kamen immer mehr in Fahrt und hatten ein paar coole Angriffe, tolle Verteidigungsbälle und gute Services. Wir waren zwar immer so 5 Punkte voraus, aber wir durften dennoch nie sicher sein.
Trotzdem schafften wir es, durchzuziehen und gewannen mit 25:19. Der erste 3:0 Sieg, aber total wichtig. Zwar hat Halten noch 2 Spiele weniger und kann uns noch überholen, aber aktuell geniessen wir die Tabellenführung. Wir feierten den Sieg mit dem typischen "In der Mitte im Kreis hüpfen" was von einigen mehr gemocht wird als von (einer) anderen (Spoiler: die Schreiberin gehört zu zweiteren)

Auf unseren Sieg gönnten wir uns als Team ein leckeres Abendessen mit Pizzen so gross, dass der Teller darunter gesucht werden musste, und liessen den Abend so gemütlich ausklingen.

Ich würde sagen weitergehts, nächsten Freitag zu Hause gerne so weiter (naja, der zweite Satz dürfte ein biiiisschen weniger spannend sein, aber solange wir gewinnen nehmen wir auch einen solchen...)

Vamos!


Autor: Steffi