Samstag, 03. Dezember 2022

Matchbericht VBC Lyss Damen 2 vs. TSC Solothurn - Irgendwo ist ein Wurm drin... 🐛

Irgendwo ist ein Wurm drin... 🐛
Am Samstagabend traten wir erneut zu einem Heimspiel in unserer Grentschelhalle an. Ungewohnterweise spielten wir in der Halle zwei und stellten verwundert fest, dass dort keine Ringe an der Decke sind und ein Bildschirm an der Wand hängt.
Wir hatten uns für dieses Spiel viel vorgenommen, da es seit mehreren Spielen nicht mehr wirklich rund lief, wir viele Sätze abgaben und im Gegenzug selten Sätze gewannen, es sollte also wiedermal ein Sieg her - wäre auch für die Moral schön ☀. Unsere Gegnerinnen vom TSC Solothurn waren ranglistenmässig irgendwo im Mittelfeld platziert, also ungefähr gleich einzuschätzen wie wir. Da wir uns aber noch an unser letztes Debakelspiel gegen den Ranglistenletzten gut erinnern konnten, galt die Devise, schon beim ersten Ball parat sein.

Und dies gelang uns nicht schlecht. Wir starteten mit einigen schönen Angriffen und guten Abnahmen. Das Stellungsspiel, wohlgemerkt, mit der erst seit drei Trainings geprobten, neuen Aufstellung, gelang schon viel besser. Obwohl den Zuschauern trotzdem auffiel, dass wir uns oft leicht fragend ansehen - "ist das nun meine Position?"; "wo muss ich hin?"; "Achtung, du stehst falsch, das ist meine Position, du musst nach hinten!".
Das Spiel verlief lange Zeit auf Augenhöhe, bis die Gegnerinnen dann gezielt mehr Finten ausprobierten, bei denen wir Mühe hatte sie zu lesen und die Nummer 13 zum Anspiel kam. Die stark gespielten Anspiele bereiteten uns Probleme in der Abnahme und sie konnte ungefähr 6 Punkte durch reines Anspielen herausholen. Leider gelang es uns nicht mehr, diesen Rückstand aufzuholen und wir mussten uns im ersten Satz 19:25 geschlagen geben.

Auf geht's in den zweiten Satz. Der Wurm hatte noch nicht allzu viel an der Motivation und am Teamgeist genagt. Der letzte Satz ging nur knapp verloren (da haben wir schon anderes erlebt) unsere Chancen waren also intakt. Wir legten los wie die Feuerwehr und gingen mit 7 Punkten in Führung. Lange Zeit konnten wir unseren Vorsprung gut verwalten und es sah nach unserem ersten Satzgewinn aus. Nur... wahrscheinlich hat der Wurm einige Löcher in die Grentschelhalle gefressen... denn ein paar Missverständnisse und Stolperer später, war die Führung weg. Der Trainer angesäuert, die Spielerinnen ratlos und die Zuschauer irritiert - wie ging das jetzt. Und wie wir es nicht anders kennen, sobald wir in Bedrängnis geraten und eine Führung aus der Hand geben, geben sich die Fehler bei uns die Klinke in die Hand und auch dieser Satz ging an die Gegnerinnen mit 21:25.

Nach gehörigem Kopfwaschen durch den Trainer stellten wir uns für den nächsten Satz auf. Gute Anspiele führten auch beim Start wieder dazu, dass wir zügig mit vielen Punkten in Führung gingen. Die Hoffnung war wieder da, dass wir zumindest diesen Satz gewinnen würden.
Leider hatten wir die Rechnung wieder ohne die Nummer 13 gemacht. Der Gegner spielte jetzt praktisch nur noch über und mit ihr. Und ihre Angriffe waren (leider) unwiderstehlich. Im Gegenzug waren wir verunsichert, was dazu führte, dass unsere Bälle Sicherheitsbälle wurden und kaum mehr unwiderstehliche Angriffe. Ausserdem schoss unsere Eigenfehlerstatistik durch die Decke. Timeouts reihten sich aneinander. Roger versuchte uns zur Besinnung zu bringen. Es half aber alles nichts, der TSC Solothurn holte langsam aber stetig weiter auf. Die letzten paar Bälle waren hart umkämpft. Einen Fuss bereits über der Ziellinie, mit dem besseren Ende für uns - sahen wir dann wieder alt aus. Der TSC Solothurn holte sich auch diesen Satz mit 25:27.

Obwohl gar nicht so schlecht in die Saison gestartet, zeigen sich je länger wir spielen, je mehr Unsicherheiten. Schön wäre es, wenn wir zu unserem ungezwungenen Spiel zurückfinden würde, mit dem wir auch bereits Spiele gewonnen haben. Lassen wir den Wurm doch nicht allzu viel nagen.... Schlussendlich wollten wir doch mal zum Greifvogel metamorphosieren. Vögel fressen, meines bescheidenen Biologiewissens nach, Würmer. Auch wenn wir ein Spatz bleiben sollten - der Wurm wird trotzdem gefressen!!! Also auf geht's Mädels...

Autor: Martina
Most Valuable Player

Seraina

Das Team bestimmt Seraina zum "Most Valuable Player" (englisch für wertvollste/r Spieler/in) weil:
Seraina erbrachte in den letzten zwei Spielen, als Springer auf allen drei Positionen, mentale Höchstleistungen. Bravo für das 👏

Match Resultat

0

:
3


19:25 / 21:25 / 25:27

Impressionen

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