Unser heutiger Gegner war Volero Aarberg – ein Team, das wir in der Vorrunde noch relativ locker bezwingen konnten. Doch uns war bewusst, dass es diesmal anders laufen könnte. Die Gerüchteküche brodelte, und es hiess, dass sich Aarberg mit Spielern aus ihrer 1.-Liga-Mannschaft verstärkt hatte. Eine Herausforderung, die uns zusätzlich motivierte!
Aarberg machte von Anfang an klar, dass sie das Spiel in die Hand nehmen wollten. Mit lautstarker Stimmung und hohem Spieltempo setzten sie uns unter Druck. Doch wir hielten mit kompaktem, organisiertem Spiel dagegen. Besonders unsere Defensive zeigte sich von ihrer besten Seite und wehrte viele schnelle Angriffe ab. Dennoch reichte es nicht ganz, und wir mussten den Satz mit 18:25 abgeben.
Der zweite Satz begann denkbar schlecht für uns – eine starke Anspielserie von Aarberg brachte uns in Ruckstand. Doch wir liessen uns nicht beeindrucken, kämpften uns Ball für Ball zurück und glichen zur Satzmitte aus. Die langen, kräfteraubenden Ballwechsel sorgten für schweisstreibende Duelle, die wir oft für uns entscheiden konnten. Unser Siegeswille war spürbar, und mit einem knappen, aber verdienten 25:23 sicherten wir uns den Satz.
Trotz des Sieges im zweiten Satz entschied sich unser Coach, das Team leicht umzustellen, um unsere Kräfte für die weitere Sätze einzuteilen. Anfangs funktionierte das gut, und wir konnten das Spiel weiter offen halten. Doch Aarbergs junges, energiegeladenes Team bot uns mit vollem Einsatz die Stirn. Der Satz wurde durch entscheidende Aktionen im Angriff und Blockspiel entschieden – mit dem glücklicheren Ende für Aarberg (20:25).
Jetzt oder nie – dieser Satz sollte unserer werden! Doch Aarberg sah das genauso. Beide Teams waren bereit, ihre letzten Reserven zu mobilisieren. Während es bei uns langsam an Energie fehlte, blieb Aarberg körperlich frischer. Unsere Konzentration war jedoch weiterhin hoch, und mit der Unterstützung unserer zahlreichen Fans kämpften wir um jeden Punkt. Doch die konstant starken Anspiele von Aarberg, die uns schon das ganze Spiel forderten, machten kleine Unterschiede. So mussten wir uns mit 21:25 geschlagen geben.
Auch wenn das Endergebnis mit 1:3 nicht zu unseren Gunsten ausfiel, waren wir keineswegs unzufrieden mit unserer Leistung. Wir zeigten Kampfgeist, hielten gegen ein stark besetztes Team gut mit und feierten uns am Ende trotzdem als Einheit. Ein Teamfoto nach einer Niederlage mit lachenden Gesichtern? Das ist echte Stärke!
Autor: Mike